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Abschluss KTK Qualifizierung - Ausbildung Qualitätsbeauftragte

25. Nov 2025

Ausbildung zu Qualitätsbeauftragten für katholische Kindertageseinrichtungen erfolgreich abgeschlossen

17 Teilnehmende haben erfolgreich ihre Qualifizierung zu Qualitätsbeauftragten für katholische Kindertageseinrichtungen abgeschlossen. Begleitet von Trägervertretungen fand in einer kleinen Feierstunde die Übergabe der Zertifikate statt. Bereits zur Auftaktveranstaltung waren die Trägervertretungen zum Vortrag: „Der staatliche und kirchliche Auftrag katholischer Kitas“ von Prof. Dr. Ralf Haderlein eingeladen. Damit wurde der besonderen Verantwortung der Träger im Qualitätsmanagement Rechnung getragen.

Während der Ausbildung, die insgesamt elf Kurstage umfasste, setzten sich die Teilnehmenden umfassend mit den Grundlagen des Qualitätsmanagements in Verbindung mit den Anforderungen aus dem KTK – Gütesiegel. Im Mittelpunkt standen unter anderem die theoretische Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagements, die Klärung von Rollen, Aufgaben und Verantwortungsbereichen sowie die Struktur- und Prozessqualität in Kindertageseinrichtungen. Dabei war es dem Referenten Uwe Gerber stets wichtig einen konkreten Bezug zur Praxis in den Kindertageseinrichtungen herzustellen, z.B. durch die Besprechung von Prozessbeschreibungen und die Maßnahmenplanung.

Mit der erfolgreich abgeschlossenen Qualifizierung verfügen die Teilnehmenden nun über fundiertes Fachwissen und praxisorientierte Werkzeuge, um Qualitätsprozesse professionell zu steuern und nachhaltig weiterzuentwickeln. Künftig nehmen sie eine zentrale Rolle bei der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualitätsstandards in ihren Einrichtungen wahr. Sie unterstützen Teams dabei, Prozessabläufe transparent zu gestalten, Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung umzusetzen und die Anforderungen des KTK-Gütesiegels dauerhaft zu erfüllen. Dazu gehört unter anderem die Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Qualitätskonferenzen mit dem Träger.

Die Qualifizierung führte Uwe Gerber vom Consense Management Service GmbH Berlin im Auftrag des Dezernates kath. Kindertageseinrichtung im Bischöflichen Generalvikariat durch. Von Seiten des Dezernats nahm Bärbel Wille als Fachberatung die Kursbegleitung wahr.

Generalvikar Martin Stanke dankte allen, die sich auf unterschiedliche Weise im Kitabereich engagieren. Dies sei kein Selbstläufer, erfordere sehr viel Arbeit und mitunter schwierige Verhandlungen. Die aktuellen Herausforderungen, die auch vor der Kirche nicht Halt machten, erforderten, dass man sich immer neu orientieren und aufstellen müsse. Es gelte, voneinander zu lernen und sich untereinander zu vernetzen.

Aktuell gibt es im Bistum Fulda rund 100 katholische Kindertagesstätten, die von annähernd 7.000 Mädchen und Jungen besucht werden. Die Herausforderungen reichen vom Fachkräftemangel bis hin zum hohen administrativen Aufwand. Immer wieder steht auch die strategische Frage nach der künftigen Trägerstruktur im Raum. Die Veranstaltung sollte vorrangig dazu dienen, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sebastian Pilz, Leiter der Abteilung Lebensalter und Familie im Bischöflichen Generalvikariat, und der Leiter des Fachbereichs Ressourcen, Gerhard Stanke, stellten zwei mögliche Modelle vor. Zum einen jenes, bei dem die Kita-Geschäftsführung in der Kirchengemeinde bleibt. Zum anderen eines, bei dem die Kita-Trägerschaften an Zweckverbände (KDÖR) übergehen.

Die Frauen und Männer tauschten sich im Anschluss sehr engagiert über Vor- und Nachteile dieser beiden Modelle aus. Die dabei geäußerten Anregungen und Bedenken sollen in eine finale Entscheidung einfließen. Zudem standen verschiedene Workshops auf dem Programm, etwa zu Datenschutz, Arbeitsschutz oder Qualitätsmanagement.